Lopi Preis

Historie:portrait_lopi

Der Lopi-Preis für Jungreferentinnen und Jungreferenten wurde von Joachim Hoffmann während der Tagungsvorbereitungen in Lübeck initiiert. Ideengeber war die DO-G (Deutsche Ornithologen-Gesellschaft), die ihre Nachwuchswissenschaftler schon seit Jahrzehnten in ähnlicher Form auszeichnet.
Der Preis soll außerdem an Wolfgang Lopau erinnern, einem Odonatologen aus den Reihen der GdO, der 2009 viel zu früh verstarb. Von seinen Freunden und Bekannten, eigentlich von allen Odonatologen wurde er nur „Lopi“ genannt. – Die Namensgebung für den Preis erfolgte nach Rücksprache mit der Familie (in persona Julia Lopau).

Seit Auslobung dieses Preises, aber auch des Posterwettbewerbs, wird sich jährlich um die Akquise von Spendern bemüht, so dass die GdO damit nicht belastet ist.

Teilnahmekriterien:

Nachfolgend die grundsätzlichen Kriterien zur Teilnahme an dem JungreferentInnen-Wettbewerb:

Teilnahmevoraussetzung ist, dass bisher höchstens ein Vortrag bei einer GdO-Jahresversammlung gehalten wurde, und die Referentin oder der Referent nicht älter als 30 Jahre ist.
Sollten nur zwei oder weniger JungreferentInnen am Wettbewerb teilnehmen, werden keine Preise verliehen. Nehmen nur drei oder vier JungreferentInnen teil, wird nur der 1. Preis verliehen. Erst ab fünf Teilnehmern werden alle drei Preise vergeben.

Gewinner 2011

Bei der GdO-Jahrestagung 2011 in Lübeck wurde der Lopi-Preis erstmalig vergeben.

Insgesamt hatten sich sechs Teilnehmer angemeldet.

1. Preis an Sebastian Büsse (Göttingen) mit dem Thema „Phylogenetic position and larval morphology of Epiophlebia laidlawi Selys – first results“

2. Preis an Esther Appel, Kiel („Resilin distribution in the corrugated wing of Epiophlebia superstes Selys“)

3. Preis den dritten Preis teilten sich Friederike Kastner, Oldenburg („Entwicklung eines Habitatverbundsystems für Aeshna viridis (Eversmann, 1836) in der Wesermarsch“) und Diana Goertzen, Braunschweig („Stadtgewässer – Einflüsse auf Diversität und Artengemeinschaften von Libellen“).

Der Geldpreis wurde von der Stadtsparkasse Lübeck gestiftet.

Gewinner 2012

Der Lopi-Preis konnte im zweiten Jahr seiner Auslobung in Freiberg mangels Beteiligung nicht vergeben werden, denn es stand nur ein Referent zur Verfügung, der den Anforderungen entsprach.

Gewinner 2013

Zur 32. Jahrestagung der GdO im März 2013 in Petersberg bei Fulda hatten sich insgesamt 14 Jungreferentinnen und -referenten mit sieben Vorträgen angemeldet.

1. Preis an Melanie Wittenberg (Oldenburg) für den Vortrag „Die Larvenentwicklung von Aeshna viridis im Bremer Hollerland“

2. Preis an Julia Wrede (Kassel) für den Vortrag „Habitatwahl von Calopteryx virgo im Arnsberger Wald“

3. Preis an Sarah Prinzhorn (Mainz) für den Vortrag „Schlupfphänologie von Großlibellen mit besonderer Berücksichtigung von Libellula fulva“

Das Preisgeld wurde von der Firma BEC-Energie Consult GmbH (Berlin) zur Verfügung gestellt.

Gewinner 2014

Zur 33. Jahrestagung der GdO im März 2014 in Kiel hatten sich insgesamt sechs Jungreferentinnen und -referenten mit Vorträgen angemeldet.

1. Preis an Linda Rüsen (Berlin):
Andere Prädatoren, anderes Abdomen – Anpassungen bei Leucorrhinia-Arten

2. Preis an Franziska Meinhard (Mainz):
Libellula fulva: hören vs. sehen – Signaltracking vs. Mark-Recapture

3. Preis an Robert Morgenstern (Mainz):
Vergleich von Nischenmodellen bei Libelluliden

Das Preisgeld wurde vom ICO2013 in Freising (Florian Weihrauch) zur Verfügung gestellt

Preisträger Lopi Preis 2014 (pdf)

Gewinner 2015

Zur 34. Jahrestagung der GdO im März 2015 in Braunschweig gab es nur drei Jungreferentinnen und -referenten, so dass nur ein Preis vergeben wurde.

1. Preis an Philipp O.M. Steinhoff:
Die MicroCT-Analyse als Werkzeug in der Libellentaxonomie

Gewinner 2016

An der 35. Jahrestagung der GdO im März 2016 in Mainz nahmen acht Jungreferentinnen und -referenten teil.

1. Preis an Tim Pflügner:
Vier-Beine-Sitzen bei Libellula fulva: Schnellstart möglich!

2. Preis an Selina Müller:
The effect of pesticide exposure and hatching period on life cycle and behavioural traits in the damselfly Coenagrion puella

3. Preis an Rune Michaelis:
Nachweis der Migration von Libellen in Europa durch Stabilisotopenanalyse von Wasserstoff

Gewinner 2017

An der 36. Jahrestagung der GdO im März 2017 in Berlin nahmen sieben Jungreferentinnen und -referenten teil.

1. Preis an Philip O.M. Steinhoff:
Chasing the unknown: Die Rolle von Larven in der südostasiatischen Libellentaxonomie, mit Fallbeispielen von Larvenbeschreibungen aus Borneo

2. Preis an Ulrike Jäger:
Fließend oder stehend: Unterschiede im Parasitenbefall und Immunität bei vier Coenagrion-Arten

3. Preis
Nicht vergeben

Gewinner 2018

Im Jahr 2018 wurde der Lopi Preis nicht vergeben

Gewinner 2019

Bei der 38. Jahrestagung in Karlsruhe ging der Lopi-Preis an folgende JungreferentInnen

1. Preis: Julian Enß – Libellenzönosen im Vergleich renaturierter und nicht renaturierter Abschnitte in zwei großen Fließgewässern in NRW

2. Preis: Alexander Hermann – Overkill – Fallstudien zum Einfluss des Kalikokrebses Faxonius immunis (Hagen, 1870) auf Libellenlarven und andere Wirbellose in Kleingewässern

Der dritte Preis wure zweimal vergeben, da bei der Abstimmung durch das Publikum exakt die gleichen Punkte erreicht wurden:

Lotta Zoch: Torfmooskultivierungsflächen als neuer Lebensraum für Hochmoorspezialisten

Marcia Sittenthaler: DNA-Barcoding der österreichischen Libellenfauna – Aufbau einer Referenzdatenbank und deren Auswertung

Gewinner 2020

Bei der 39. GdO-Tagung in Höxter wurden folgende Jungreferentinnen mit dem LOPI-Preis ausgezeichnet:

Isabelle Immerschitt – Der Umgang von Anax imperator-Larven mit Plastikpartikeln – aus Meso- wird Mikroplastik

Vera Liebigt – Libellenmonitoring an Seen – wie gut ist eine in Brandenburg angewandte Methode der Anisopteren-  Emergenzuntersuchung?

Isabelle und Vera erhielten gemeinsam den 1. Preis.

Gewinner 2023

Nachdem wegen Corona die GdO-Tagung 2021 und 2022 nur online durchgeführt wurde, fand die 40. GdO-Tagung in Münster statt. Folgende Jungreferentinnen wurden mit dem LOPI-Preis ausgezeichnet:

1. Preis an Katrin Mayer:
Quelljungfern der Hersbrucker Alb im Wandel

2. Preis an Katharina Schwesig:
Libellengemeinschaften auf Hochmoorrenaturierungsflächen in Niedersachsen

3. Preis an Isabelle Idilbi:
Verhalten von Coenagion mercuriale-Larven bei Sedimentüberschichtung: Studien zur Auswirkung von Gewässerpflegemaßnahmen